Unsere eigene „Weihnachtsgeschichte“
Der Bau der Anlage begann im Oktober 2002, wobei eine einfache Spielanlage unter dem Bett meines damals 7-jährigen Sohn als Weihnachtsgeschenk entstehen sollte. Der Rahmen besitzt exakt die Außenmaße eines Bettkastens, sollte auf Rollen unter dem Bett hervorgezogen werden und schon hätte es losgehen können.
Zu diesem Einsatz kam es jedoch nie. Nachdem der Rohbau und die Elektrik nahezu planmäßig fertig gestellt werden konnten, wurde die Anlage zu Weihnachten 2002 – fahrbereit aber mit wenig Landschaft - in Betrieb genommen.
Als die Anlage zum ersten mal in der Weihnachtszeit in unserem Wohnzimmer stand, wurden die Pläne für die weitere Ausgestaltung geschmiedet. Diese hatten aber nicht mehr viel mit einer reinen Spielanlage zu tun. Nachdem die erste Ecke ausgestaltet war, zeigte sich bei der kurz darauf folgenden, ersten Ausstellungen ein reges Publikumsinteresse. In diesem Zwischenzustand konnten die einzelnen Schritte für den Landschaftsbau sehr gut zu erkannt und erklärt werden.
Dieser Umstand hatte letztlich drei Konsequenzen:
1. Aufgrund der Nachfragen wurde im Landschaftsbau so fortgefahren, dass stets die einzelnen Schritte erkennbar waren. Gerade bei dieser Anlagengröße eigentlich eine völlig unproduktive Vorgehensweise, die einzig und allein dem Vorführeffekt geschuldet war.
2. Dieser Vorführeffekt war die Geburtsstunde des Volkshochschulkurses „Modelleisenbahnlandschaft gestalten“.
3. Fortan war nach Ausstellungen meine Stimme stark in Mitleidenschaft gezogen.